CD-Besprechung von Thomas Baack: Schwarzenberg Trio

Kritik vom 24.7.2021 auf Klassik heute

Für seine klingende Visitenkarte wählte das Schwarzenberg-Trio, das sich nach dem ersten Treffen am Schwarzenbergplatz in Wien benennt und aus in Wien ansässigen Künstlern aus Österreich und Deutschland besteht, drei Klaviertrios deutsch-österreichischer Provenienz. Werner Pirchners zweites Klaviertrio Heimat? basiert auf einer Bühnenmusik zu Felix Mitterers Drama Kein schöner Land. Im Gegensatz zu vielen Avantgarde-Experimenten kann man sich zu jedem der vier Sätze, die ihrem Langsam-Schnell-Langsam-Schnell mehr an eine barocke Triosonate, denn an die klassische Form erinnern, eine Geschichte vorstellen.

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Dream with me: Musiktipp von Fritz Jurmann in den VN (19.6.21)

Die aus Röthis stammende Konzertpianistin Hanna Bachmann, mit ihren Recitals bereits im internationalen Umfeld zugange, hat in zwei ersten Soloalben mit ausgewähltem Repertoire aufhorchen lassen. Mit zwei weiteren CD-Neuerscheinungen erobert sie sich auch die weiteren Disziplinen einer universellen Pianistin, zunächst als Kammermusikerin im „Trio Schwarzenberg“ und auf diesem Album als Liedbegleiterin. Da wird die Solistin mit der erforderlichen Einfühlung und Flexibilität nun zur gleichwertigen Mitgestalterin. Dies mündet mit dem prächtig gerundeten Mezzosopran der aus Athen stammenden, in Wien und Zürich ausgebildeten Elsa Janulidu in eine wunderbare künstlerische Partnerschaft, die von gegenseitiger Inspiration und großem Respekt getragen wird. So kreist dieser bunte Liederreigen aus Träumereien von Haydn bis Piazzolla um sanfte Unwirklichkeiten, ohne je die notwendige musikalische Bodenhaftung zu verlieren.

The Schwarzenberg Trio’s Classical Head and Contemporary Heart

Review by Jed Distler

Although the pandemic upended the Schwarzenberg Trio’s plans to tour with this provocatively contrasted program, they did manage to record it. In the Beethoven Op. 1 No. 1 Trio, the ensemble favors dry-eyed clarity and absolute precision, with textures that emphasize leanness and transparency. Indeed, the unanimity with which the string players and pianist Hanna Bachmann match each other’s runs and cadences is almost scary.

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