Dream with me: Musiktipp von Fritz Jurmann in den VN (19.6.21)

Die aus Röthis stammende Konzertpianistin Hanna Bachmann, mit ihren Recitals bereits im internationalen Umfeld zugange, hat in zwei ersten Soloalben mit ausgewähltem Repertoire aufhorchen lassen. Mit zwei weiteren CD-Neuerscheinungen erobert sie sich auch die weiteren Disziplinen einer universellen Pianistin, zunächst als Kammermusikerin im „Trio Schwarzenberg“ und auf diesem Album als Liedbegleiterin. Da wird die Solistin mit der erforderlichen Einfühlung und Flexibilität nun zur gleichwertigen Mitgestalterin. Dies mündet mit dem prächtig gerundeten Mezzosopran der aus Athen stammenden, in Wien und Zürich ausgebildeten Elsa Janulidu in eine wunderbare künstlerische Partnerschaft, die von gegenseitiger Inspiration und großem Respekt getragen wird. So kreist dieser bunte Liederreigen aus Träumereien von Haydn bis Piazzolla um sanfte Unwirklichkeiten, ohne je die notwendige musikalische Bodenhaftung zu verlieren.

The Schwarzenberg Trio’s Classical Head and Contemporary Heart

Review by Jed Distler

Although the pandemic upended the Schwarzenberg Trio’s plans to tour with this provocatively contrasted program, they did manage to record it. In the Beethoven Op. 1 No. 1 Trio, the ensemble favors dry-eyed clarity and absolute precision, with textures that emphasize leanness and transparency. Indeed, the unanimity with which the string players and pianist Hanna Bachmann match each other’s runs and cadences is almost scary.

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Leidenschaftlich erzählt und virtuos ausgestaltet – die Pianistin Hanna Bachmann wurde im Feldkircher Pförtnerhaus herzlich gefeiert

Konzertkritik von Silvia Thurner in der Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, 26.4.21

©Chopin-Gesellschaft

Seit vergangenem Oktober war es der Pianistin Hanna Bachmann nicht mehr möglich, vor Publikum zu musizieren. Die Chopin-Gesellschaft lud sie ein, und so erlebten hundert Zuhörende im Feldkircher Pförtnerhaus ein inspiriertes Klavier-Recital. In Beethovens Klaviersonate Nr. 30, op. 109 sowie den vier Scherzi von Frederic Chopin waren die virtuose Vielseitigkeit und die Kraft der musikalischen Ausdeutung der erst 28-jährigen Musikerin eindrücklich erlebbar. Weiters machte die Pianistin mit den mitteilsamen „Variations on an Original Theme“ die Begegnung mit der englischen Komponistin Ethel Smyth möglich.

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