Konzertkritik von Fritz Jurmann in den Vorarlberger Nachrichten, 25. Februar 2024.
Die Röthner Pianistin Hanna Bachmann steht im Zentrum eines großen Abends im Schlössle.
Röthis. Es ist nicht allein ihr gemeinsamer idyllischer Wohnort im Vorderland, der in den letzten Jahren diese bemerkenswerte Künstlerinnen-Freundschaft zwischen der Komponistin Gerda Poppa und der Pianistin Hanna Bachmann hat reifen lassen. Es ist auch ihr gegenseitiges Verständnis für das Machbare in der Musik und ebenso eine gemeinsame, oft ungestüme Umtriebigkeit, die diesem Mutter-Tochter-Gespann seine Präsenz im Musikleben erhält.
So hat Hanna Bachmann zuletzt mit ihrem vierten elektronischen Adventkalender eine alljährlich größer werdende Anhängerschaft erfreut. Und nur eine hartnäckige Grippe konnte sie davon abhalten, bereits drei Wochen später zum nächsten ihrer eigenen Reihe von Schlössle-Konzerten anzutreten, das deswegen nun am Samstag nachgeholt wurde. Vielleicht hat diese erzwungene Ruhepause der jungen Künstlerin auch gutgetan, sie in ihrem längst internationalen Radius zwischen Solistin, Klavierbegleiterin und Kammermusikerin wieder zu sich selber, zu ihren klassischen Wurzeln zurückfinden lassen.
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